Schottland Tag 11 (Edinburgh)

Wer sich wundert, wo Tag 10 geblieben ist … Diesen Tag haben wir in kleiner Runde in Stirling verbracht, sind dort ein wenig durch die Stadt gebummelt, inkl. Shopping. Naja und außerdem habe ich einige Stunden im House of Henderson verbracht um meinen Kilt zu bestellen. Foto wird nachgereicht, sobald er geliefert worden ist.

Den 11. Tag und somit am Dienstag sind wir nach Edinburgh gefahren. Allerdings nur bis zu einem Parkplatz außerhalb um dann mit der Tram in die Stadt zu fahren. Die Tram ist mit ihrem Return Ticket sehr günstig und absolut empfehlenswert. Die Tram fährt bis zum Flughafen, allerdings ist es ein weit bekanntes Geheimnis besser von da eine Station zum Park&Ride zu laufen. Der Preisunterschied für diese eine Station ist gewaltig.
Die Figur oben stehen nicht nur in Edinburgh, sondern in vielen Städten durch das komplette Land. Sie sollen auf verschiedene Charities aufmerksam machen.

Da wir uns mit dem Wetter nicht sicher waren, haben wir als erstes eine Hopon/Hopoff Tour gemacht und zwar vollständig. Das war auch eine gute Entscheidung denn nach unserem anschließenden Besuch auf Edinburgh Castle gab es einen derartigen Wolkenbruch, das man lange Zeit nicht mehr im offenen Verdeck der Doppendecker hätte sitzen können.

Edinburgh Castle ist natürlich, wie die Stadt selbst, voller Touristen. Dort ungestört einen Raum zu betrachten, oder gar Fotos ohne ständig durch das Bild laufende Leute zu machen, ist nahezu unmöglich. Dennoch war es der Besuch wert und die Burg ist sehr umfangreich. Der Audio-Guide ist absolut empfehlenswert und erklärt sehr detailliert und teilweise mit netten Hintergrund Geschichten. Um 13 Uhr wird immer eine Kanone abgefeuert, nach diesem Salutschuss wurden früher viele Uhren gestellt. Für 13 Uhr hat mich sich übrigens aus Kostengründen entschieden, warum 12 mal schießen, wenn auch einmal reicht.

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Schottland Tag 9 (Stirling Castle)

Am heutigen Sonntag wollten wir wirklich nur wenig fahren und daher stand außer einkaufen (ja das geht auch Sonntags), nur noch ein Abstecher nach Stirling Castle, dem Schloss der Einhörner auf dem Programm.

Nachdem der Parkplatz vollständig überfüllt war, haben wir in einer Seitenstraße geparkt und sind dann zu Fuß wieder zum Schloss hoch. Dort angekommen musste ich direkt hinter dem Tor kurz grinsen, denn dort lag das „Unicorn Cafe“. Während des Besuches wurde mir allerdings klar, dass das hier nicht unbedingt ungewöhnlich ist.

Wir haben dann in aller Ruhe das gesamte Schloss besichtigt. Faszinierend waren die „Heads of Stirling“ und auch die Kapelle, besonderes deren Altar. Im hinteren Teil gab es dann noch eine kleine Ausstellung in der erklärt wurde, wie in jahrelanger Arbeit die Wandteppiche in aufwendiger Arbeit neu gewebt wurden.

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Schottland Tag 8 (Loch Ness & Urquhart Castle)

Dieser Tag stand ganz im Zeichen des Umzuges, denn heute sind wir aus dem Ferienhaus in Warren in das neue nach Stirling gewechselt. Aufgrund der langen Fahrt (ca. 350km), haben wir von Anfang an einen Zwischenstop bei Loch Ness eingeplant. Da es unser erster Urlaub in Schottland war, war das irgendwie ja doch ein Muss diesen Sagenumwobenen Ort zu besuchen.

Loch Ness Exhibition Center

Das Besucherzentrum war tatsächlich sehr gut gemacht. Es berichtete in verschiedenen Räumen mit Ausstellungsstücken und Videos sehr ausführlich von dem Mythos, wie viele der Mythen widerlegt wurden und auch wie Loch Ness sowohl über, als auch unter Wasser untersucht wurde. Die „Yellow Submarine“ stand vor dem Zentrum und war eines der U-Boote die zur Untersuchung von Loch Ness genutzt wurden. Meiner Meinung nach ist es tatsächlich einen Besuch wert.

Für die Mittagspause sind wir zu Fuß in den Ort gegangen und haben dort sehr gute Hähnchenteile gefuttert. Sie waren zwar scharf, aber sehr lecker.

Danach sind wir dann noch nach Urquhart Castle gefahren um uns diese Ruine anzusehen. Das Gelände ist groß und direkt an Loch Ness gelegen. So konnten wir eine alte Ruine und direkt auch noch einen wirklich schönen Ausblick auf Loch Ness genießen.

Das neue Ferienhaus lag in Stirling direkt über einem Pub. Da es allerdings durchweg gute Bewertungen hatte, die teilweise sogar überschwänglich waren, haben wir es riskiert. Eine sehr gute Idee. Der Besitzer des Pubs, war zugleich der Vermieter und unglaublich nett. Selbst frische Blumen standen in der Wohnung. Der Pub war auch einen Besuch wert und wir empfehlen, auch wenn wir sie selbst leider verpasst haben, die jeden Donnerstag stattfindende Quiz Night.

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Schottland Tag 7 (Dunnet Forest & Beach)

Heute hat der zweite Fahrer gestreikt und wollte nicht fahren. Da Melanie und mir daheim sitzen allerdings zu langweilig war sind wir spazieren gegangen. An Loch Watten sitzend haben wir uns noch mal ein Heft näher angesehen, was es in den Northern Highlands, gerade in unserer Umgebung, so gibt. Zwei Einträge sprangen uns ins Auge und so beschlossen wir, doch einen kleinen Ausflug zu machen. Zwei unserer Mitreisenden haben sich spontan angeschlossen.

Dunnet Forest

Als erstes sind wir zum Dunnet Forest gefahren. Dieser Wald hat uns wirklich beeindruckt, denn er war zum einen sehr groß und zum anderen sehr natürlich. Umgestürzte Bäume wurden einfach liegen gelassen und nur ein sehr sehr kleiner Teil wurde scheinbar für Forstwirtschaft genutzt. So sind wir ein paar Stunden durch den Wald gewandert und haben die Umgebung sehr genossen.

Auf den Bildern unten sieht man zwei Bänke. Das eine soll zeigen, wie natürlich die Bänke in dem Wald waren. Sie waren direkt mit dem Holz in den Boden gehauen, Betonsockel waren nicht notwendig. Diese 5er Kombination, nun die gab uns ein paar Rätsel auf…

Nach diesem wundervollen Ausflug, sind wir nach Dunnet Beach gefahren. Uns wurde ein Sandstrand versprochen und wir rechneten mit einem kleinen Sandstreifen. Was uns dort dann allerdings erwartete, hat unsere kühnsten Erwartungen übertroffen. Auch hier haben wir eine gute Stunde verbracht und den Sandstrand und das Meer in vollen Zügen genossen. Selbst Muscheln haben wir gesammelt.
Strandurlaub, check!

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Schottland Tag 6 (Castle Sinclair & Cairns of Camster)

Heute war es besonders windig und wir waren nur zu sechst unterwegs. Der erste Stop war in der Anfahrt etwas Abenteuerlich. Spätestens als das Navi meinte „Sie haben ihr Ziel erreicht“ und wir mittels Google Earth feststellten, das wir nun links in die Sackgasse einbiegen müssen, waren wir verwirrt. Diese Sackgasse führte nochmal gute zwei Meilen weiter und endete in einem Parkplatz. Danach mussten wir noch ca. eine weitere Meile gehen um letztendlich zu der Ruine zu gelangen. Bereits auf dem Weg hatten wir viel Spaß mit dem Wind. An einigen Stellen an der Küste war es derart windig, das wir uns gegen den wind lehnen konnten und dennoch am ehestens hinten über gekippt wären.

Die Ruine selbst zwar auch ihren Besuch wert, allerdings war die Küste fast noch das Beste an dem Besuch. Witzig fanden wir, das der Turm innen von Baugerüsten gegen den Wind abgestüzt wurde. Allerdings wäre er ansonsten bestimmt völlig eingestürzt.

Nachdem wir deutlich mehr Zeit als geplant an dieser schönen Küste verbracht haben, sind wir weiter gefahren zu Cairns of Camster. Diese alten Hügelgräber sind zwar „nur“ Nachbildungen für die Touristen, damit diese sich ein Bild machen können, dennoch sind sie nicht weniger beeindruckend. Der Ort der echten Gräber wird nicht enthüllt. Meiner Meinung nach eine sehr gute Idee, zumal es ebenfalls möglich ist in die Gräber zu kriechen und zu sehen wie eng es in diesen Gräbern wirklich ist.

Cairns of Camster

Auch hier war die Anreise Abenteuerlich, die engen, einspurigen Wege waren wir ja bereits gewohnt. Das man allerdings nach der Überfahrt eines Gitters direkt auf eine Schafsweide fährt und selbige auch gerne mal mitten auf der Straße zum schlafen liegen, damit hatten wir dann nicht gerechnet. Die letzten Meilen haben wir daher mehr oder minder im Schritttempo zurück gelegt und sind um die Schafe herum gekurvt.

Danach haben wir die Gräber, oder deren Nachbildungen besichtigt und waren wirklich beeindruckt. Die Schafe haben sich nicht wirklich beeindrucken lassen, haben aber dennoch einen respektvollen Abstand von uns gewahrt.

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