Schottland Tag 15 (Craigmillar Castle & Heim)

Die Zeit in Schottland ist wie im Fluge vergangen und heute ist der Tag der Heimreise gekommen. Bis 11 Uhr mussten wir das Haus verlassen und da unsere Mitreisenden ihr Auto bereits Mittags zurück geben mussten, haben wir uns bereits am Haus getrennt. Gestern Abend sind wir noch in den Pub „The Foresters Arms“ gegangen und haben zumindest ein paar Ale und einen Gute Nacht Whiskey getrunken.

Um noch ein paar Stunden sinnvoller zu verbringen als am Flughafen zu hocken, sind wir noch nach Craigmillar Castle gefahren. Die Fahrt hat sich für uns gelohnt und wir haben ca. zwei Stunden dort verbracht. Die Ruine ist groß und teilweise noch gut erhalten. Selbst der Wehrgang ist noch begehbar und bietet eine tolle Aussicht. Hinter dem Eingangstor stehen zwei unglaublich schöne Bäume.

Danach war es leider an der Zeit für den Abschied. Das Auto abgeben, am Flughafen noch was futtern und dann noch ein paar weitere Stunden rumbringen. Dann ging es pünktlich zurück nach Deutschland. Auf dem Flug gab es keinerlei Probleme, die fingen erst bei der Bahn an. Die von uns ausgesuchte hatte nämlich bereits 40 Minuten Verspätung, als wir das erste mal auf den Plan schauten. So wären wir erst gegen halb 1 in Karlsruhe gewesen. Also haben wir kurzerhand eine andere Verbindung genommen. Glücklicherweise haben wir genau für einen solchen Grund doch lieber FlexTickets gekauft. So waren wir dann bereits um 23 Uhr daheim und konnten müde ins Bett fallen.

Schlottland, wir vermissen dich und wir kommen ganz bestimmt wieder.

Schottland Tag 14 (Glasgow & Lochleven)

Gestern noch haben wir etwas über ein kleines Schlösschen auf einer Insel gelesen. Da in die Fähre immer nur 12 Personen passen, haben wir ganz fix Plätze reserviert. Da diese Plätze allerdings erst um 15:30 zu bekommen waren, immerhin wollten wir direkt 7 der Plätze haben, sind wir am Vormittag erst mal nach Glasgow gefahren.

Erneut haben wir beschlossen etwas außerhalb zu parken und mit der Underground in die Stadt zu fahren. Die Bahn war niedlich und kurz, wir haben einfach beschlossen sie „Raupe“ zu nennen. Es sah nun mal so aus, wenn es sich durch die Tunnel schlängelte.

Da wir nicht allzu viel Zeit hatten, haben wir außer einem kleinen Einkaufsbummel nur noch die Glasgow Cathedral besucht. Die bemalten Häuser haben wir auf dem Rückweg entdeckt. Ein Teil davon gehörte zur Glasgow University.

Danach sind wir wie geplant nach Lochleven gefahren um dort unsere kleine Fähre zu erwischen. Unser Kapitän war witzig und hat uns die Fahrt gut bei Laune gehalten.

Lochleven Castle

Lochleven Castle selbst war eine Zeit lang ein Gefängnis für Maria Stuart die hier festgehalten wurde. Die Flucht ist ihr jedoch trotz guter Bewachung eines Tages gelungen.

Außer der Ruine selbst hat die Insel auch einen weiteren äußerst hübschen Bewohner.

Weiter mit Tag 15

Schottland Tag 13 (Blackness & Linlithgow Castle)

Am heutigen Donnerstag sind wir zuerst nach Blackness Castle gefahren. Die Burg wurde angepriesen als das Schiff das niemals zur See gefahren ist. Nachdem wir angekommen waren, verstanden wir schnell was gemeint war. Die Burg hatte im Groben wirklich die Form eines Schiffs.

Blackness Castle

An dem Tag an dem wir anwesend waren, wurde später noch für BBC gedreht. Eine Folge für „Rise of the Clans„, wie wir auf Nachfrage erfahren haben. Die Burg war in großen Teilen noch sehr gut erhalten, hatte allerdings an manchen Stellen auch schon ein wenig den Charakter eine Ruine.

Im Anschluss sind wir nach Linlithgow Castle gefahren. Bei diesem Schloss war nur noch ein einziger Turm begehbar, die anderen waren gesperrt. An vielen Stellen war es wirklich mehr eine Ruine, dennoch eine sehr schöne. Der Brunnen im Innenhof wurde bereits zu Teilen restauriert und wirklich schön. Auch die verfallenen Stellen waren wirklich hübsch und wer es gewagt hat den höchsten Turm zu ersteigen, der wurde mit einem atemberaubenden Ausblick belohnt.

Weiter mit Tag 14

Schottland Tag 12 (Distillery & Dynamic Earth)

Heute haben wir uns in zwei Gruppen aufgeteilt. Die Männer haben eine kleine Destillery Tour gemacht und die anderen mit den Kids sind erneut nach Edinburgh gefahren um Dynamic Earth zu besuchen.

Die Jungs sind also los gefahren und haben zwei Destillerien besucht, welche mir empfohlen wurden. Die erste stellte sich als absoluter Geheimtipp heraus und wir hätten sie nie gefunden, wenn wir sie nicht gezielt angefahren hätten. Es gab keinerlei Hinweisschild.

Edradour Distillery

Edradour war meine erste Distillery Tour die ich in meinem Leben gemacht habe. Nett fand ich, das es direkt zu Beginn eine kleine Einweisung gab, wie man Whiskey testet und wir durften uns jeder zwei von drei aussuchen. Diese wurden dann getestet während wir einen kleinen Film über die Geschichte der Distillery gesehen haben. Edradour ist stolz darauf die kleinste Distillery Schottlands zu sein. Für uns hat sich diese kleine Distillery, welche im Jahr soviel produziert wie manch andere in drei Tagen, zu einem Liebling und Geheimtipp entwickelt. Wir beide beschlossen nicht zum letzten mal hier gewesen zu sein und beim nächsten mal mehr Geld auszugeben. Bisher haben mir wirklich alle Whiskeys geschmeckt, welche ich probiert habe.
Bei Edradour werden vor allem 10-jährige Whiskeys produziert, wobei es hier natürlich auch ausnahmen gibt. Außerdem experimentiert man gerne mit verschiedenen Fässern, wie z.B. auch Bordaux Fässern.

Drei nette kleine Geschichten…
a) Das oben zu sehende Fass, ist von einer längst geschlossenen Distillery Namens Dallasdhu. Es gib noch zwei dieser Fässer weltweit.
b) Bei Edradour legt man Wert darauf, das während der Herstellung Schottische Luft an das Produkt kommt. So finden sowohl das Maischen, als auch das Abkühlen nach dem Brennen ohne Abdeckung an der Luft statt.
c) Ein Besucher hat mal eine Flasche für £12.000 gekauft und diese in der Bar vor Ort öffnen lassen. Er war so vom Geschmack begeistert, das er die Flasche mit allen in dem Moment anwesenden teilte.

Danach sind wir nach Aberfeldy weiter gefahren. Da wir noch einige Zeit bis zu unserer gebuchten Führung hatten, sind wir im angrenzenden Wald spazieren gegangen. Wir haben die Stunde hier locker rum gebracht.

Bei der Tour hier wurden uns schon beim Film gravierende Unterschiede bewusst. Bei Aberfeldy, welche inzwischen zu Bacardi gehört, ist man stolz darauf die meist prämierte Destillery zu sein. Hier werden vor allem 12-jährige Whiskys hergestellt und eigentlich vor allem sog. blended Whisky die also aus bis zu 40 verschiedenen Sorten zusammen gemischt werden um immer gleich zu schmecken. Mir persönlich sind ja die Single cask Sorten bisher lieber. Die Tour begann mit einem Film und danach mit einem Besuch im Hauseigenen Museum.

Sehr anschaulich waren hier allerdings zwei Fässer mit Plexiglas Scheibe. Hier wurde der sog. Angels Share erklärt. Nach 10 Jahren ist ca. 1/3 des Fasses verdunstet und in Luft und Mauerwerk verschwunden. Nach 40 Jahren bleibt noch ca. 1/3 des Fasses übrig. Daher sind ältere Whiskeys teurer, da man zum einen länger warten muss und zum anderen weniger erhält.
Auch haben wir hier mal ein sog. Cask Strength probiert, denn meist hat der Whiskey beim verlassen des Fasses noch über 60% Alkohol. Auf die bekannten 40% wird er mit Wasser runter verdünnt. Im Tasting Room wurden die Fässer von jedem der wollte signiert. Die Fässer, bis auf zwei, werden alle paar Monate übermalt und neu zum signieren frei gegeben. Zwei werden nicht mehr übermalt, da sie die Unterschriften von Ed Sheeran und J.K. Rowling tragen.

Zu Dynamic Earth kann ich leider nicht so viel erzählen, weil ich nicht dabei war…
Weiter mit Tag 13

Schottland Tag 11 (Edinburgh)

Wer sich wundert, wo Tag 10 geblieben ist … Diesen Tag haben wir in kleiner Runde in Stirling verbracht, sind dort ein wenig durch die Stadt gebummelt, inkl. Shopping. Naja und außerdem habe ich einige Stunden im House of Henderson verbracht um meinen Kilt zu bestellen. Foto wird nachgereicht, sobald er geliefert worden ist.

Den 11. Tag und somit am Dienstag sind wir nach Edinburgh gefahren. Allerdings nur bis zu einem Parkplatz außerhalb um dann mit der Tram in die Stadt zu fahren. Die Tram ist mit ihrem Return Ticket sehr günstig und absolut empfehlenswert. Die Tram fährt bis zum Flughafen, allerdings ist es ein weit bekanntes Geheimnis besser von da eine Station zum Park&Ride zu laufen. Der Preisunterschied für diese eine Station ist gewaltig.
Die Figur oben stehen nicht nur in Edinburgh, sondern in vielen Städten durch das komplette Land. Sie sollen auf verschiedene Charities aufmerksam machen.

Da wir uns mit dem Wetter nicht sicher waren, haben wir als erstes eine Hopon/Hopoff Tour gemacht und zwar vollständig. Das war auch eine gute Entscheidung denn nach unserem anschließenden Besuch auf Edinburgh Castle gab es einen derartigen Wolkenbruch, das man lange Zeit nicht mehr im offenen Verdeck der Doppendecker hätte sitzen können.

Edinburgh Castle ist natürlich, wie die Stadt selbst, voller Touristen. Dort ungestört einen Raum zu betrachten, oder gar Fotos ohne ständig durch das Bild laufende Leute zu machen, ist nahezu unmöglich. Dennoch war es der Besuch wert und die Burg ist sehr umfangreich. Der Audio-Guide ist absolut empfehlenswert und erklärt sehr detailliert und teilweise mit netten Hintergrund Geschichten. Um 13 Uhr wird immer eine Kanone abgefeuert, nach diesem Salutschuss wurden früher viele Uhren gestellt. Für 13 Uhr hat mich sich übrigens aus Kostengründen entschieden, warum 12 mal schießen, wenn auch einmal reicht.

Weiter mit Tag 12